3 Tage nahmen sich Mitarbeiter von Limeco Zeit, um das in Auftrag gegebene BLS Logistik-Leitsystem bei BERTHOLD genau unter die Lupe zu nehmen. Das individuell gestaltete System wird ab Juli 2020 in der Kehrichtverwertungsanlage Limmattal/CH für moderne und digitalisierte Abwicklung der Anliefer- und Versandlogistik sorgen.

Voller Energie treibt Limeco die Digitalisierung und Modernisierung des eigenen Standortes in Dietikon nahe Zürich/CH vorwärts. Als Regiowerk versorgt Limeco das Limmattal mit erneuerbarer Energie und zeichnet verantwortlich für die Entsorgung, Behandlung und Verwertung von Abwasser und Abfall. Dazu betreibt sie ein Fernwärmenetz, eine Abwasserreinigungsanlage sowie eine thermische Kehrichtverwertungsanlage. Nun investiert Limeco in ein modernes BLS Logistik-Leitsystem von BERTHOLD.
Werkabnahme bei BERTHOLD in Pottendorf
Vom 2. bis 4. Juni 2020 durfte BERTHOLD drei Mitarbeiter von Limeco in Pottendorf begrüßen.
Ing. Martin Grill, verantwortlicher Projektleiter bei BERTHOLD, beschreibt die arbeitsintensive Umsetzung in wenigen Worten:
„Bereits im Vorfeld wurden Hard- und Software sowie die peripheren Einrichtungen von BERTHOLD fertig aufgebaut, in Betrieb genommen und umfangreichen internen Tests unterzogen.“
Das BLS Logistik-Leitsystem für Limeco stand zur Werkabnahme durch den Kunden bereit.

„Werkabnahmen sind bei BERTHOLD ein obligatorischer Meilenstein in der Projektabwicklung von BLS Logistik-Leitsystemen. Diese Zeit ist gut investiert, da der Auftraggeber Klarheit über die volle und zufriedenstellende Funktionalität laut Pflichtenheft erhält. Die enge Zusammenarbeit in diesen Tagen bietet aber auch Raum für die Abklärung letzter Details, so dass die folgenden Projektschritte sauber und zügig abgewickelt werden können.“ erklärt Martin Grill, warum BERTHOLD umfangreiche Werkabnahmen als wichtiges Qualitätsmerkmal sieht.

Kennenlernen des eigenen BLS Logistik-Leitsystems
BLS Logistik-Leitsysteme sind immer einzigartige, individuelle Lösungen. Jede Anwendung wird auf die bestehenden Anforderungen maßgeschneidert.
Martin Grill erkennt auch den menschlichen Aspekt der Werkabnahme:
„Wenngleich Kunden von BERTHOLD bereits vor Auftragsvergabe umfangreiche Informationen zum individuell geplanten System erhalten, so stellt die Werkabnahme immer ein erstes Zusammentreffen der zukünftigen Anwender mit dem eigenen BLS System dar. Das ist schon ein besonderer Moment für unsere Kunden.“

Mehr als Überprüfung auf Vollständigkeit
In persönlichem Austausch werden am Kundensystem unterschiedlichste Geschäftsfälle durchgespielt, inklusive aller Eventualitäten und besonderer Anforderungen.
Auftretende Fragen und Unklarheiten können direkt im Werk des Auftragnehmers geklärt und beseitigt werden. Somit gelangen nur Systeme zur Auslieferung, welche den Anforderungen des Kunden vollständig entsprechen.
Das sichert eine zügige Montage und reibungsfreie Inbetriebnahme im Werk des Kunden.

Vorbereitung auf Schulung

Projektleiter Martin Grill weist auch auf einen weiteren Vorteil der Werkabnahme hin: „Ist ein BLS Logistik-Leitsystem im Werk des Kunden fertig in Betrieb genommen, startet umgehend eine individuelle und umfangreiche Schulung aller BLS-Anwender. Die Erfahrung zeigt, dass eine vorgelagerte Werkabnahme stets eine ideale Vorbereitung für die Schulungen im Werk des Kunden darstellt.“
Martin Grill liefert die Begründung: „Im Rahmen der Werkabnahme findet bereits ein signifikanter Wissenstransfer statt: Abläufe werden durchgespielt, auftretende Fragen prompt beantwortet, Details zu Hard-und Software erläutert – eine perfekte Basis für die Schulung vor Ort.“
Projekt in Rekordzeit
In nur 3 Monaten hat es BERTHOLD geschafft, das individuell gestaltete BLS Logistik-Leitsystem für Limeco in gewohnt hoher Qualität umzusetzen.
Von der Auftragsvergabe Ende März 2020 bis zur Inbetriebnahme bei Limeco Ende Juni 2020 – ein derart straffer Zeitplan ist selbst für BERTHOLD Rekordzeit.
Der Lieferumfang lässt sich in 3 wesentlichen Komponenten beschrieben:
Hardware
- 2 SB-Terminals
- 1 Druckerschrank
- Einbindung der Waagen
- ID-Station
- Tischgerät RFID Kartenleser
- digitale Kameras zur Kennzeichenerkennung
- Ampelanlage
Software
- BLS Systemsoftware
- Branchenmodul Abfallwirtschaft
- Module EDM + Kassabuch
- Modul Online-Kartenzahlung
- Mobile Kontroll-App
- Schnittstellen ABACUS und is-e
- Videomanagementsoftware Qognify
Leistungen
- Beratung
- Erstellung Pflichtenheft
- Engineering & Planung
- Werkabnahme
- Montage & Inbetriebnahme
- Schulung
- Start-Up Begleitung
Möglich wurde die rasche Umsetzung durch ein vorgelagertes, klar definiertes Pflichtenheft. Selbst entwickelte, frei konfigurierbare Module in Hard- und Software erlauben eine kurzfristige Realisierung.
Und es braucht engagierte Mitarbeiter, die trotz Corona-19 Lock Down und Homeoffice wirklich alles gaben und geben.
Eingebettet ist das Projekt bei Limeco in ein umfassendes Digitalisierungsprojekt namens „noLimIT“:
Einrichtung eines neuen ERP-Systems (ABACUS von BEWIDA AG), Umstellung auf digitale Zählerverwaltung (is-e von TransformIT AG) und eben die Automatisierung der Anliefer- und Versandlogistik mit dem BLS Logistik-Leitsystem von BERTHOLD.
Ein Dank an die Mitarbeiter
Geschäftsführer Joachim Berthold, MAS, freut sich über das bisher erfolgreiche Projekt und die gelungene Werkabnahme: „Wir bedanken uns bei allen involvierten Mitarbeitern seitens Limeco und BERTHOLD für das große Engagement und die ausgezeichnete und offene Zusammenarbeit! Wir sind zuversichtlich, das Projekt in Kürze erfolgreich zur vollsten Zufriedenheit von Limeco abschließen zu können.“
Limeco
Als Regiowerk in Dietikon versorgt Limeco das Limmattal mit klimaschützender Energie. Mit rund 60 Mitarbeitenden betreibt Limeco dafür ein grosses Fernwärmenetz, das in den nächsten Jahren stark ausgebaut wird, sowie eine Abwasserreinigungsanlage (ARA) und eine Kehrichtverwertungsanlage (KVA).
Aus der KVA und der ARA versorgt sie das Limmattal mit erneuerbarer Energie: Regiowärme und Regiostrom. Die dazugehörigen Abwasserkanäle und Regiowärmeleitungen erstrecken sich über das gesamte zürcherische Limmattal, teilweise bis in den Kanton Aargau.
2019 belief sich der thermisch verwertete Abfall auf rd. 95.000t, die gesamte erreichte Stromproduktion lag bei rd. 61.000 MWh, jene der gelieferten Wärme bei rd. 60.000 MWh.